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Führen aus der Ferne: 7 Schlüssel-Erkenntnisse – die Bilanz.

Führen aus der Ferne: 7 Schlüssel-Erkenntnisse – die Bilanz.

Krawatte und Jogginghose – geht das? Virtuelle Meetings am Küchentisch mit Blick auf spielende Kinder – geht das? Vieles geht, wenn es sein muss. Neue Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.

Seit über 5 Wochen stehen Führungskräfte plötzlich und ungeplant vor der Aufgabe, ihr Team „remote“ also vom Home-Office aus zu führen. Der richtige Dress-Code war nur eine der brennenden Fragen. 😉
Ich habe mit einigen Managern gesprochen und wollte wissen: Was funktioniert gut? Was haben Sie inzwischen gelernt? Welche Erkenntnisse nehmen Sie mit in die Zukunft?

Denn ich bin sicher: Teams aus der Ferne zu führen wird weiterhin ein Thema bleiben. Ganz gleich, ob durch CoVid19 bedingte Einschränkungen oder, weil wir die Vorteile daraus langfristig erkennen. Deshalb ist es schon jetzt sinnvoll, eine erste Bilanz zu ziehen.

Die Manager, mit denen ich zusammen arbeite, berichten von positiven Veränderungen in 2 großen Bereichen:
• Arbeitsstil
• Motivation und Leistung im Team

Welche Auswirkungen hat remote Führen auf den Arbeitsstil von Führungskraft und Mitarbeitern?

1) Meine Mitarbeiter arbeiten konzentrierter und fokussierter.
2) Wir haben mehr Zeit um strategisch zu denken und zu planen.
3) Ich erlebe mehr Effizienz durch:
◦ Struktur im Tagesablauf
◦ Klare Kommunikationsregeln
◦ Weniger Unterbrechungen.

Wie geht es Ihnen mit Ihrem Remote-Team?

Erleben Sie es ähnlich? Konzentrieren Sie sich auf die Inhalts- und Prozessebene des remote Führens? Leben Sie die entsprechende Haltung vor und investieren Sie Zeit und Empathie in die Beziehung zu Ihren Mitarbeitern?

Mein Tipp: Analysieren Sie jetzt Ihre Zeitfresser. Und dann werfen Sie sie über Bord!

Ohne Wenn und Aber: Fokus auf das Wesentliche ist nicht nur das Gebot dieser Stunde. Wenn Sie es schaffen, diesen Fokus für sich und Ihr Team über die „Ausnahmesituation“ hinaus zu halten, haben Sie langfristig viel für die Effizienz und den Erfolg Ihres Teams getan!

Wie veränderten sich Motivation und Leistung im Team während der Führung aus der Ferne?

4) Die Eigenverantwortung der Mitarbeiter steigt.
5) Leistung & Motivation werden sichtbarer.
6) High Performer bringen noch höhere Motivation und Leistung.
7) Low Performer bringen noch weniger Leistung.

Was können Sie konkret tun, um Positives in Ihrem remote geführten Team zu stärken?

Bleiben Sie mit Ihrem Team im Flow:

Konzentrieren Sie sich auf Ihre High Performer: Wie können Sie sie binden und unterstützen? Mit welchen Maßnahmen können Sie die Motivation im Team fördern? Im Artikel: „Haltung und Beziehung in der Führung von Remote-Teams“ finden Sie dazu Anregungen. Zugewandte Haltung mit dem richtigen Maß an Vertrauen ist die beste Basis für motivierte Mitarbeiter. Wie können Sie diese positiven Aspekte mit in den neuen Alltag nehmen?

Sprechen Sie Low Performance an:

Tatsache ist, dass Low Performer in remote geführten Teams stärker auffallen, da Low Performing oft mit wenig Willen zu eigenverantwortlichem Handeln einhergeht. Wie damit umgehen?

Denken Sie zurück: Welche Erfahrung habe Sie mit der Person bisher gemacht? Welche Stärken bringt die Person ins Team ein? Haben Sie dazu schon Feedback gegeben? Wann und wie?

Treffen Sie keine voreiligen Annahmen. Vielleicht befindet sich die Person in einer schwierigen Lebenssituation. Speziell hier ist Haltung gefragt.

Suchen Sie das Gespräch – in Ruhe. Im beruflichen Kontext tun sich viele Menschen schwer über Privates zu sprechen. Ihr Fingerspitzengefühl ist gefragt: Vielleicht braucht Ihr*e Mitarbeiter*in Unterstützung? Vielleicht wären ihr Wissen und ihre Stärken in anderen Bereichen besser investiert?

Wenn sich die mangelhafte Leistung trotz Ihrer Kommunikation nicht ändert: Zeigen Sie die möglichen Folgen auf – sowohl für sich selbst, als auch für das ganze Team. Dann handeln Sie konsequent. Spätestens nach der Krise soll Ihr Team fit und schlank sein, um durchzustarten!

Vertrauen vs Kontrolle – nehmen Sie Unternehmenskultur & Führungsstil unter die Lupe!

Wollen Sie den positiven Drive in Ihrem Team in die „Zeit danach“ mitnehmen? Dann ist es wichtig, Eigenverantwortung und Eigeninitiative zu stärken. Sie sind die Quelle der Innovationskraft eines Unternehmens. Dafür braucht es Vertrauen und ein gewisses Maß an Freiheit.

Analysieren Sie Ihren eigenen Führungsstil. Seien Sie dabei ehrlich mit sich selbst: Wie viel Vertrauen schenken Sie? Wie viel Kontrolle üben Sie aus? Wie viel Vertrauen brauchen Ihre Mitarbeiter? Wissen Sie das überhaupt? Und, das Wichtigste: Wie möchte Sie selbst gerne geführt werden? Handeln Sie dem entsprechend!

Mein Tipp: Eine Kultur des Vertrauens erkennen Sie daran, wie eigenverantwortlich und initiativ Ihre Mitarbeiter jetzt bereits handeln.



Wenn Sie diese Tipps zur sachlich-funktionellen Ebene, zu Ihrer persönlichen Haltung und zum Transfer des Positiven in den Alltag beherzigen, verspreche ich Ihnen: Sie und ihr Team gehen gestärkt aus dieser Zeit heraus!

Wünschen Sie sich Reflexion und Begleitung dazu, wie Sie die positiven Erkenntnisse des Remote-Führens mit in den Alltag nehmen können?

Sie erreichen mich unter: office@growmind.at oder +436602400135


Ihre Raluca Ionescu


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